Firefox 2.0: Das Release-Desaster
Seit Montag geistern Links zur „finalen“ Firefox 2.0 Version durch die Medien, durch Blogs und Foren. Und tatsächlich: Da sind Firefox-Dateien. Doch in den Supportforen gibt es keinen Support für diese Version. Vielmehr heisst es – wie auch in preed’s blah-blah-blahg unter The Anti-Release zu lesen: „No, we have. Not. Released. Firefox. 2. Yet.“
„The Anti-Release“ ist dabei besonders aufschlussreich: Es sind die dummen User, die sich und anderen schaden, wenn sie eine nicht offiziell freigegebene Version herunterladen. Kein Wort darüber, dass die firefox-entwickler selbst das Leck verursacht haben und dass es sich um offizielle Mirrors und offizielle Verzeichnisse handelt. Kein „sorry“ (schließlich hat man den Hype um Firefox 2.0 lange genug selbst angefacht), sondern den Usern wird die lange Nase gezeigt: „Selbst schuld, wenn ihr nicht warten könnt!“
Stellt sich die Frage, ob man sich und dem Projekt damit einen Gefallen tut. Letztlich hätte man das Leck leicht verhindern können. Und wenn man zahlreiche Postings in deutschen und englischen Foren von Usern findet, die mit dem Update auf die nicht-offizielle Version Probleme haben und dann mit einem Hinweis auf eine nicht-veröffentlichte Version abgespeist werden, fragt man sich schon, ob es nicht doch Alternativen zum Firefox gibt. Zumal (mal wieder) diverse Erweiterungen nicht funktionieren, die einfach keine Version 2.x kennen.