Amazon: Vom Online-Buchhändler zum Elektronikmarkt
Mit einer interessanten Mitteilung erlaubt Amazon.de einen Blick hinter die Kulissen: Der deutsche „Online-Buchhändler“ hat nach eigenen Angaben am letzten Wochenende vor Heiligabend erstmals mehr Geld mit Elektronik- und Foto-Produkten als mit Büchern umgesetzt. Beim amerikanischen Mutterkonzern Amazon.com hatte der Umsatz der Elektronikkategorie den der Buchkategorie erstmals im Zeitraum vom 25. bis 28. November 2004 übertroffen. Gefragt sind vor allem Digialkameras und TFT-Bildschirme, aber auch MP3-Player.
Man sollte allerdings vorsichtig mit der Wertung sein: Die Angaben beziehen sich auf die Umsätze, nicht die Zahl der Transaktionen oder Kunden in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen. Und da Bücher in der Regel wesentlich günstiger als Elektronikprodukte sind, gehen wohl noch immer geschätzt 10-15x mehr Bestellungen für Bücher als für Elektronikprodukte ein. Allerdings sind günstige Preise und die kostenlose Lieferung tatsächlich gute Gründe, bei Elektronik-Käufen auch Amazon zu berücksichtigen.