E-Learning: Top oder Flop? Ein Ländervergleich
E-Learning kann helfen, um Wissen jederzeit auf dem aktuellen Stand zu halten. Laut IDC soll der Markt für E-Learning bis zum Jahr 2005 auf 25 Mrd. Dollar anwachsen. Und trotzdem: So recht will der Durchbruch nicht gelingen. Neulich auf der Didacta in Köln hörte man von Anbietern vor allem Durchhalteparolen: Die Talsohle sei durchschritten, die Konsolidierung habe der Branche gut getan. Und von der parallel stattfindenden Learntec in Karlsruhe hörte man ähnliches.
Bei der weltweiten Studie „The 2003 e-Learning Readiness Rankings“ der Economist Intelligence Unit und IBM, bei der die E-Learning-Aktivitäten der 60 größten Volkswirtschaften verglichen wurden, landete Deutschland jetzt auf Platz 17 – hinter Ländern wie Österreich, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und der Schweiz. Spitzenreiter der Studie waren Schweden, Kanada und Nordamerika. Interessant auch Süd-Korea auf Platz 5 und Singapur auf Platz 6.
Die vier Hauptkriterien für den Vergleich waren Konnektivität, Leistungsfähigkeit, Inhalte und Kultur. Ausgewertet wurden dabei unter anderem Daten der Economist Intelligence Unit, der Weltbank, der UNESCO, von Pyramid Research sowie anderen öffentlichen und privaten Organisationen. Die Studie zeigt, dass E-Learning in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommt – und dort unterschiedlich gut angenommen wird. Ausgewertet wurde vier Einzelbereichen E-Learning in der Ausbildung, in staatlichen Organisationen, in Unternehmen und der Gesellschaft allgemein.
Interessant ist vor allem, dass Deutschland beim betrieblichen E-Learning nur den 24. Rang belegt. Bei Staat und Gesellschaft reichte es jeweils zu Platz 11, bei der Ausbildung zu Platz 16. Im betrieblichen E-Learning-Einsatz nimmt übrigens Süd-Korea den Spitzenplatz ein!
Die Ergebnisse der Studie gibt es auch als PDF-Whitepaper bei IBM.