E-Business mit der Bahn
Über 1 Millionen Online-Tickets wurden mittlerweile über Bahn.de gebucht und ausgedruckt. Ein großer Erfolg für die Bahn. So zumindest liest sich das laut Pressemitteilung. Die Buchung im Internet hat sich damit in sehr kurzer Zeit zu einem viel genutzten Weg entwickelt, bequem an die Fahrkarte zu gelangen. In diesem Jahr werden die Ticketumsätze über das Internet um 70 Prozent gegenüber 2002 steigen. Wurde bahn.de lange Zeit vor allem für die Reiseauskunft genutzt, so hat heute bereits jeder dritte Besucher des Bahn-Portals mindestens einmal ein OnlineTicket zum Selbstausdrucken gebucht. Allein im September 2003 waren es nahezu 150.000 Bahntickets, die über diesen Weg gekauft wurden – bis zu 7.000 OnlineTickets pro Tag. Hinzu kommen die Fahrkarten, die online bestellt und per Post zugeschickt werden. Sechs Prozent der Umsätze im Fernverkehr werden bereits online getätigt.
Das ist ja alles nett … aber vielleicht zeigt sich da auch, dass die Kunden der Auskunft am Schalter immer weniger trauen? Und mal ehrlich: Ich kenne eine Menge Online-Buchungssysteme, mit denen ich weniger Probleme hatte – zuerst war das System chronisch überlastet, dann kann man sich sein Passwort nicht per Mail zuschicken lassen, sondern muss eine teure Hotline anrufen … und schließlich gibt es zahlreiche Verbindungen (ob regional oder ins Ausland) für die ich weder eine Preisauskunft noch ein OnlineTicket erhalten konnte. Viel Optimierungspotenzial also…