Verstehen Sie gängige Werbeslogans?
Nach einer Untersuchung der Endmark AG tun sich Unternehmen keinen Gefallen, wenn sie bei ihrer Werbung in Deutschland auf englischsprachige Slogans setzen: Obwohl immer mehr Unternehmen in Deutschland die englische Sprache nutzen, um ihre Zielgruppen anzusprechen und ihre Produkte zu positionieren, zeigte die Untersuchung, dass meisten der untersuchten Slogans von der Mehrheit der Verbraucher gar nicht, oder zumindest nicht im Sinne des jeweiligen Absenders verstanden wurden. Von zwölf derzeit in der Werbung offensiv kommunizierten Claims, die Gegenstand der Untersuchung waren, wurden zehn von weniger als der Hälfte der 14- bis 49jährigen in vollem Umfang verstanden.
Selbst kurze Slogans wie „Be inspired“ (Siemens mobile) konnten nur 15% von über 1.100 Befragten korrekt übersetzen. Schlusslicht mit 8% bildete der Unternehmensclaim des Energiekonzerns RWE: „One Group. Multi Utilities.“
voll geglaubt,
verstanden verstanden zu
(in % ) haben (in %)
01 Every time a good time (McDonald's) 59 65
02 There's no better way to fly (Lufthansa) 54 62
03 Come in and find out (Douglas) 34 54
04 Powered by emotion (SAT.1) 33 49
05 We are drivers too (Esso) 31 44
06 Stimulate your senses (Loewe) 25 34
07 Share moments,share life (Kodak) 24 29
08 Driven by instinct (Audi TT) 22 30
09 Where money lives (Citibank) 21 34
10 Drive Alive (Mitsubishi) 18 28
11 Be inspired (Siemens mobile) 15 19
12 One Group. Multi Utilities. (RWE) 8 15
Verständnis englischer Claims in Deutschland
Da stellt sich dann doch die Frage, ob solche Slogans immer sinnvoll und zielführend sind. Interessant ist allerdings auch die Diskrepanz zwischen jenen, die die Slogans wirklich verstanden und jenen, die nur glaubten, sie hätten sie verstanden. Fragt sich, welches Unternehmensbild da manchmal unabsichtlich transportiert wird, nur weil die Botschaft unklar ist…
(Quelle: Pressemitteilung Endmark AG)