Zwei Konzepte zur Datensicherung
In der Online-Ausgabe des österreichischen Wochenmagazins Profil steht die Geschichte der Stehauf-Company, des New Yorker Wertpapierhauses Cantor Fitzgerald. – Beim Anschlag auf das World Trade Center verlor das Unternehmen 658 von rund 1.000 in New York beschäftigten Mitarbeitern.
Als der New Yorker Anleihenmarkt am 13. September, zwei Tage nach der Katastrophe, wieder eröffnete, setzte auch Cantor Fitzgerald seinen Online-Handel fort. Daten waren nur wenige verloren gegangen: Die Firma speichert(e) diese in zwei Backup-Zentren in New Jersey und in London.
Das Kunsthistorische Museum (KHM) in Wien erfasst in einem „Jahrhundertprojekt“ seine Bestände – 2,4 Millionen Objekte – digital, offenbar auf Servern, die im KHM stehen. Wirtschaftsblatt.at berichtet über die Größenordnungen und über die technischen Grundlagen der Speicherung.
Das Backup dieser mit vielen Millionen Euro und voraussichtlich über Jahrzehnte erstellten Daten wird im Keller des Völkerkundemuseums abgelegt. Das ist grade mal drei Minuten zu Fuß schräg gegenüber des Kunsthistorischen Museums, in der Mitte Wiens.
Klar, digitale Bilder sind im Falle das Falles nicht so wichtig wie z.B. Broker-Daten. Aber langfristig? Kulturelles Erbe und so? Ich hätte die Backups verteilt, in den Alpen, unzugängliche Bunker, geheime Orte … aber vielleicht sehe ich da ja zu schwarz …
Euer eD