Personalisierung kann so schön sein…
Zumeist bekomme ich ja „personalisierte“ Mails nach dem Motto: »Liebe/r Frau/Herr M. Stolpmann, …« (und dann folgt 08/15-Blabla). Doch heute kam mal eine inhaltlich richtig gut personalisierte Mail. Ein spezielles Angebot, zugeschnitten auf meine persönlichen Interessen. »…vielen Dank dass Sie sich für Paint Shop Pro entschieden haben. Hatten Sie schon die Möglichkeit…« – und dann folgen Angebote für zwei ergänzende Grafikprogramme. Ich erfahre auch noch, dass die Angebote zeitlich befristet sind. Nett, oder? Dumm nur, dass ich zwar wirklich Kunde bei diesem Absender bin, aber nicht für Paint Shop Pro! Und dass ich folglich gar nicht interessiert war an den Grafikprogrammen. Entweder ist da wohl die Datenbasis durcheinander geraten (schlimm genug!) oder jemand meinte, man könne es ja trotzdem mal versuchen, könnte ja doch alle Kunden interessieren. Tja.
Aber eigentlich ist das ja auch gar nicht wirklich bemerkenswert. War ja zumindest ein guter Ansatz. Einen ganz ganz schlechten Ansatz wählte dagegen eine schnöde Werbemail von chatandwin.at, die mich vorgestern erreichte und die sich als Kooperationsangebot tarnte. Die größte Frechheit dabei folgender Passus: »Diese Mail ist kein Spam, sondern beinhaltet eine Anfrage. Sollten Sie in Zukunft keine weiteren Kontaktaufnahmen wünschen, dann klicken Sie bitte hier und tragen im Zweck die angesprochene Adresse ein.« JEDER SPAM enthält eine Anfrage bzw. Handlungsaufforderung. Und die Adresse, an die der Spam versandt wurde, war nur durch Analyse der Headerzeilen zu eruieren – das An:-Feld war nämlich leer. Also: Bitte demnächst persönliche Kooperationsanfragen!