Pro und contra: E-Learning
Die Unternehmensberatung Mummert + Partner hat heute eine neue Online-Trendumfrage zum Thema E-Learning vorgestellt. Demnach sind mangelnde Betreuung der Lernenden und Motivationsprobleme die größten Hemmnisse. Das Interesse ist groß: Fast 80 Prozent der Internet-Nutzer würden E-Learning-Angebote nutzen, nur jeder sechste hat daran kein Interesse. Trotzdem bleibt das virtuelle Klassenzimmer oft leer. Der E-Learning-Markt befindet sich demnach in einer Konsolidierungsphase, die Zukunftsaussichten sind jedoch gut: Der Anteil am Aus- und Weiterbildungsbudget soll laut Experten von zehn Prozent im Jahr 2001 auf 30 Prozent in 2005 steigen. Die Argumente für das E-Learning liegen auf der Hand: Ortsunabhängiges Lernen ist für dreiviertel der Befragten der größte Vorteil. Gesucht wird Bildung nach persönlichem Bedarf: Knapp 70 Prozent der Internet-Nutzer schätzen an der elektronischen Fortbildung, dass sie nicht an feste Zeiten gebunden sind. Jeder zweite erwartet geringere Kosten. Mit einem schnelleren Lernerfolg rechnen dagegen nur rund 14 Prozent.
Nachdem die Technik für E-Learning-Angebote immer besser wird, rückt laut der Studie jetzt der Anwender in den Mittelpunkt. Der fühlt sich derzeit noch allein gelassen: Jeder zweite (53,5 Prozent) wähnt sich unzureichend betreut. Ein weiteres Problem entsteht durch die Tatsache, dass Lehrer und Klassenkameraden nicht physisch anwesend sind. Die Folge: Knapp 40 Prozent haben Probleme mit der Motivation. Schwierigkeiten gibt es auch bei der Vermarktung: Die Anbieter dringen mit ihren Produkten nicht durch. Ein möglicher Grund: Die Themenauswahl ist für 21,2 Prozent der Befragten mangelhaft. Abhilfe schaffen kann das so genannte Blended Learning, das netzbasiertes Lernen und Präsenzseminare miteinander verknüpft.
(Quelle: Mummert+Partner)
Mangelnde Betreuung: größter Hemmschuh des E-Learning (Mehrfachnennungen möglich).
Lernen, wo und wann man will: Hauptvorteile des E-Learnings (Mehrfachnennungen möglich).