Das große Newsletter-Sterben?
Heute erreichten uns schon zwei Abschiedsmails von Newsletters. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Was sind die Gründe für diese Entwicklung?
In den letzten Jahren sprossen Newsletter wie Pilze aus dem Boden des Internet-Dickichts. Kaum eine Online-Präsenz ohne eigenen Newsletter. Doch jetzt beginnen sich einige Anbieter zu fragen, was dieses Engagement bringt.
„Zeitprobleme haben mich dazu veranlasst.“
„Der erhoffte Nutzen hat sich nicht eingestellt.“
„Es gab zwar immer mehr Abonnenten, aber für eine anonyme Masse zu schreiben ist nicht befriedigend.“
„Der Newsletter frisst zu viele Ressourcen, die eigentlich ins Kerngeschäft fließen sollten.“
Diese Antworten sind typisch, unterhält man sich mit enttäuschten Newsletter-Betreibern. Oft ist der Newsletter nur ein Anhängsel zur Website … nicht wirklich integriert und von bescheidenem Nutzen. Und natürlich abonnieren nicht nur die potenziellen Top-Kunden den Letter … im Gegenteil: die haben Besseres zu tun. Wohl aber schreibt man für die Kollegen, Wettbewerber und für Bekannte, die sich alle angemeldet haben. Da kann Enttäuschung rasch aufkommen, wenn der erhoffte Erfolg ausbleibt.
Andererseits: Was hat man sich denn erwartet? Dass man nur einen Newsletter braucht und schon hagelt es Aufträge? Das hatten wir doch schon einmal bei den Websites! Nein … Erfolg stellt sich in den wenigsten Fällen von jetzt auf gleich ein. Und es ist eine klare Strategie und langer Atem notwendig, will man mit diesem Instrument wirklich punkten.
Vor allem aber geht es nicht darum, nur ein paar Zeilen Text zu schreiben. Gefragt ist Content, der echten Nutzen verspricht. Nutzen für die Leser. Und da rächt es sich, wenn man zu wenig über die Interessen dieser Leser weiß. Ansonsten ist der Anreiz, den Newsletter wirklich zu lesen oder gar darauf zu reagieren, extrem gering. So gering, dass man sich nicht mal die Mühe macht, ihn abzubestellen. Denn das würde ja schon wieder Aufwand bedeuten.
Ich persönlich erwarte, dass uns das große Newsletter-Sterben erst noch bevor steht. Und wenn auch Sie einen Newsletter haben, der nicht so erfolgreich ist, wie Sie es sich erhoffen – wir helfen auch bei der Entwicklung einer geeigneten Strategie … fragen Sie uns einfach. (Allerdings, so viel sei verraten: auch dann geht es nicht ohne Fleiß!)