Toter-Hosen-Rundbrief, sehr lebendig
Vor langer Zeit, es ist Jahre her, abonnierte ich aus Gründen der Recherche in Sachen Newsletter alles, was es so zu abonnieren gab. Vieles habe ich inzwischen längst abbestellt. Nicht jedoch den „Rundbrief“ der Toten Hosen. Ich kann nicht behaupten, dass ich auch nur einen einzigen Song der Toten Hosen bewusst kenne, auch sonst könnte ich nur wenig über diese Leute berichten.
Der Newsletter kommt relativ unregelmäßig – wann es halt was Interessantes zu berichten gibt. Er ist nicht besonders bunt, besser gesagt: reiner Text in eleganter Schlichtheit. Er spricht die LeserInnen umfassend an (Liebe Freunde, liebe Feinde) und verabschiedet sich kurz und bündig (Wir sehen uns, Eure Hosen).
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, den Newsletter abzubestellen. Nein, zu allem Überfluss lese ich ihn sogar. Warum? Weil er mir jedesmal die eine oder andere Story erzählt. So wie diesmal zum Beispiel:
Kathleen Zabel hat als Licht-Technikerin bei uns begonnen. 1998 war sie erstmals bei der "Wir warten auf's Christkind"-Tour dabei und 2000 hat sie auch die "Unsterblich"-Tour miterlebt. Bei der aktuellen "Auswärtsspiel"-Tour kümmert sie sich nunmehr um Breitis Gitarren - und erzählt im Interview, wie sie als Frau im männerdominierten Rock'n'Roll-Zirkus klarkommt:
http://www.dth.de/bzbe_tourspecial.htm
Und weil ich das nun mal verdammt spannend finde, lese ich gleich auf der Website weiter.
So geht’s mir mit dem ganzen Tote-Hosen-Newsletter, und eines Tages geh ich hin und kauf mir eine CD oder eine Konzertkarte. Soviel ist sicher.