HOT TOPIC: Versandkosten bei Amazon?!?
Heute hat Amazon.de seine Geschäftsbedingungen geändert. Ab sofort werden nur noch Bestellungen mit einem Bestellwert über 20 Euro versandkostenfrei geliefert – egal ob Bücher, DVDs oder anderes. Verständlich: hat Amazon doch bisher gerade bei Bestellungen einzelner Taschenbücher kräftig Miese pro Bestellung gemacht. Doch schon melden sich Kritiker, die damit das Ende von Amazon gekommen sehen … während es auf der anderen Seite die Aktionäre freut. Doch mal ganz ehrlich: Ist diese Entscheidung verwunderlich? Oder gar verwerflich? Ich glaube nicht! Meine letzten zehn Amazon-Bestellungen hatten alle einen Wert von deutlich mehr als 20 Euro.
Und ob Amazon wirklich an den Bestellern einzelner Reclam-Heftchen und Taschenbücher interessiert ist, kann bezweifelt werden. Dann lieber Fokussierung auf lukrative Stammkunden: Und genau das wird erreicht, indem z.B. für DVDs die Grenze für den portofreien Versand von ehemals 45 auf 20 Euro sinkt – das sind 55 Prozent.
Nachtrag:
Gerade erhielt ich eine Mail von Karina zum Thema, die ein Fazit zieht, dem ich mich nur anschließen kann. Sie schreibt:
„Ich finde es gut, dass sie das tun, konsequent und wirtschaftlich höchst vernünftig. Sie werden dadurch kurzfristig eventuell Kunden verlieren, aber die kommen alle wieder, weil es nirgends so gut funktioniert … Ich denke auch, dass sie sich ganz genau angeschaut haben, wie hoch sie das ansetzen: Kunden, die unter 20 Euro einkaufen, wollen sie einfach nicht haben.
Der Aktienkurs müsste jetzt doch eigentlich schon gestiegen sein, oder?“