W3B: Weblogs überschätzt
Golem berichtet über die 21. W3B-Studie, die nach Befragung von über 100.000 deutschsprachigen Internetnutzern im Oktober und November 2005 zu dem Ergebnis kommt, dass Weblogs ein überschätztes Phänomen darstellen. Demnach haben diese trotz der hohen Anzahl an Weblogs nur eine geringe Reichweite; die Anzahl der Nutzer, die Kommentare abgeben oder selbst ein Blog betreiben, sei noch geringer. Blogs mit den Themenschwerpunkten Computer/Internet und Nachrichten würden dabei noch am haeufigsten gelesen, so die Studie.
Fragt sich, ob das jemanden wundert oder jemand anderes erwartet hätte. Masse bedeutet nicht Qualität – und wer im Web unterwegs ist, will sich zumeist eher informieren als selbst kommentieren. Dass weniger Personen Weblogs lesen als selbst welche führen, ist auch verständlich … und bei der Unübersichtlichkeit der Weblog-Vielfalt fast zu begrüßen. Und viele wollen die oft beschworene Medienrevolution auch gar nicht – die wäre nämlich mit Arbeit und persönlichem Engagement verbunden … und damit viel zu aufwändig!