Wortwelt mit Tücken
„Der Spezialist für Unternehmenssprache“ Wortwelt.at schreibt gemeinsam mit der PR-Agentur Trimedia und in Kooperation mit der Österreichischen Industriellenvereinigung und der Zeitschrift Horizont einen Preis für Unternehmenskorrespondenz aus.
2003 steht der Schriftverkehr im Rahmen des Personalwesens im Mittelpunkt der Betrachtung. Bis Ende 2002 können entsprechende Schriftstücke und Texte eingereicht werden.
Toll, denke ich, als ich die Ankündigung mit der Überschrift „Schreibkultur auf dem Prüfstand“ in der Printausgabe des Horizont lese, und freue mich über die Initiative, die ich für interessant und wichtig halte. Angegeben ist der Link zu www.wortwelt.at/award, wo es Informationen zum Wettbewerb geben soll … „The page cannot be found.“
Gut, dann www.wortwelt.at ohne /award.
Und da tut sich dann auch was: Mein Browserfenster verkleinert sich auf ein Viertel des Bildschirms und zusätzlich öffnet sich ein Pop-up. In dem ich nicht navigieren kann. Da drin befindet sich der relevante Content. Oben ein Text in winzigen Zeichen, unten eine Art Menü, alles sehr karg. Wogegen ja nichts einzuwenden wäre. – Klicke ich auf den Text, vergrößern sich die Zeichen, aber die Liste der Menüpunkte ist weg … über einen Klick auf das Logo komme ich wieder zurück. Dass dieses Logo klickbar ist, erschließt sich jedoch dem ungeübten Surfer nicht intuitiv.
Die Verwirrung setzt sich fort, die Klicks auf die Menüpunkte bringen eine unübersichtliche Unter-Navigation und ein Durcheinander an Texten in teilweise winzigen Buchstaben zum Vorschein und ich verliere sekündlich die Lust, mir die Inhalte zu Gemüte zu führen. Doch war ich nicht auf der Suche nach einer ganz bestimmten Information?
Unter wortwert finde ich endlich den Link zum Wording Award. Klick … Wording award … Wir werken noch …
Ahso. Da hat man eine Presseerwähnung mit Nennung eines URLs (den es bei diesen technischen Bedingungen im Grunde so gar nicht geben kann), und dann das.
Das ist wirklich schlechter Stil.