Mittelstand sehr zurückhaltend bei E-Business … oder?
emar.de berichtet über die ersten Ergebnisse eine Umfrage des Frankfurter Marktforschungsunternehmen MR&S Market Research GmbH: Demnach interessieren sich nur etwa zehn Prozent aller Mittelständler für E-Business. Als Grund wird vor allem die Komplexität von Lösungen und Preisstrukturen angegeben, aber auch die Ungewissheit über den Erfolg und den Return on Investment sowie die Angst vor Betriebsstörungen während der Einführungsphase.
Zugleich aber kennen demnach knapp zwei Drittel der befragten Mittelständler vergleichbare Unternehmen ihrer Branche, die entsprechende E-Business-Lösungen einsetzen. Dabei stehen Anwendungen in den Bereichen Vertrieb und Marketing mit 79,5 Prozent deutlich im Vordergrund. Danach folgen Kundendienst und Service (CRM, Beratung etc.) mit 63 Prozent und E-Procurement, also die elektronische Beschaffung von Waren und Dienstleistungen, mit knapp 50 Prozent.
Zugleich berichtet Heise online unter der Überschrift „Mittelstand setzt zunehmend auf E-Business“ über das heute in Berlin vorgestellte „E-Business Konjunkturbarometer“, das vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM), dem Frauenhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) sowie der Wegweiser GmbH initiiert wurde. Kernaussage: Der deutsche Mittelstand setzt nach anfänglicher Zurückhaltung zunehmend auf den elektronischen Geschäftsverkehr, etwa 70 Prozent aller Unternehmen nutzen diesen bereits. Innerhalb der Firmen wird E-Business vor allem im Marketing und Vertrieb, im Kundenservice sowie in der Beschaffung und Logistik eingesetzt. Für mehr als 75 Prozent aller Unternehmen müssen sich Investitionen aber spätestens nach zwei Jahren rechnen. Während die kleineren Unternehmen in diesem Bereich mehr gGeld ausgeben wollen, gaben die Großunternehmen an, hier weniger investieren zu wollen.