E-Commerce-Potenzial ausschöpfen
Rund 40 Prozent der Kaufaktionen im Internet werden abgebrochen, so eine Schätzung von SirValUse. Die Gründe hierfür sind oft in technischen Mängeln der Online-Shops und der Produktpräsentation zu finden: Da werden Seiten nicht oder nicht schnell genug geladen, die Bedienung ist kompliziert, Fehlermeldungen verwirren ebenso wie undurchsichtige Shopstrukturen etc. pp. Wir kennen das alle … und letztlich führt es dazu, dass die Kunden abwandern und woanders kaufen!
SirValUse macht nun darauf aufmerksam, dass Software zur Überprüfung von Online-Shops die meisten dieser Probleme nicht aufdecken kann. Man empfiehlt Testverfahren, mit denen jede einzelne Seite eines Kaufprozesses auf Verfügbarkeit geprüft werden kann. „Mit dem Monitoring-Dienst von SirValUse werden so beispielsweise fehlerhafte Seiten im Kaufprozess, Bedienungsschwächen oder Fehlermeldungen aus Kundensicht dokumentiert“, so die Eigenwerbung.
Zweifellos sind die Beobachtungen richtig. Allerdings: Würden Sie Ihr Geld einem Unternehmen geben, das Ihre Webseiten auf Usability überprüfen soll, dann aber in der entsprechenden Pressemitteilung weder seine Homepage noch einen E-Mail-Kontakt angibt? Und reicht es aus, sich auf Verfügbarkeit, Bedienungsschwächen und Fehlermeldungen zu konzentrieren?
Wenn Sie wirklich einen derart schlechten Shop haben, dann sollten Sie sich schämen (oder haben es nicht besser verdient). Aber wenn Sie sich fragen, wie Sie mehr Umsatz generieren und das Potenzial besser ausschöpfen können, dann reicht Monitoring der bestehenden Seiten nicht aus. Dann stehen nämlich vor allem konzeptionelle Aspekte im Mittelpunkt – und damit die Frage nach der Kundenbindung und der zielgruppengerechten Produktpräsentation.