E-Books als Auslaufmodell?
Heute erreichte mich folgende Nachricht:
As of September 9, 2003, Barnes & Noble.com will no longer sell eBooks.
Damit gibt in den USA ein weiterer Anbieter den Verkauf von E-Books auf. Die elektronischen Bücher scheinen kein Verkaufsschlager zu sein, was angesichts der Preise, die gerade in den USA (wo es keine gebundenen Ladenpreise für Bücher gibt) häufig über denen für die gedruckten Ausgaben lagen, kein Wunder ist. Die Formatvielfalt und das bescheidene Angebot sorgen ebenfalls dafür, dass der E-Book-Markt nicht sehr groß ist. An kreativen Umsetzungen, die die Möglichkeiten der elektronischen Dokumente wirklich ausnutzen und interaktive Bestandteile als Mehrwert bieten, mangelt es erst recht. Schade, denn die reinen 1:1-Kopien gedruckter Bücher locken niemanden hinter dem Ofen hervor. Und so verschwinden die E-Books in kleinen Nischen, ohne überhaupt jemals Marktbedeutung erlangt zu haben. Schade auch deshalb, weil die Verlage eh auf den elektronischen Dokumenten sitzen, aber ähnlich wie die Musikindustrie die Chancen nicht sehen. Und so gibt es hinter den Kulissen für Eingeweihte Möglichkeiten, sich fast jedes populäre Buch als PDF, RTF oder zu besorgen … nur leider eben nicht so ganz legal. Selbsthilfe … ?