Messbarer Erfolg?
Klaus Arnhold schreibt in seiner NetWorker-Liste: „Manche Unternehmen setzen E-Mail-Marketing deshalb noch nicht ein, weil es zu wenig Erfolgsnachweise gibt, dass es funktioniert. Dies scheint mir ein grundsätzliches und ziemlich fatales Problem zu sein. Nicht nur in Bezug auf E-Mail-Marketing.“ Wohl wahr!
Doch dann führt er weiter aus: „Als ich meinen E-Mail-Kurs geschrieben habe […] gab’s keinerlei ‚Beweise‘ dafür, dass er funktionieren würde. […] Mittlerweile kann ich sagen, dass sowohl meine als auch die Erwartungen von MARKET weit übertroffen wurden. Den Kurs haben mittlerweile über 8.000 Teilnehmer bezogen und im Schnitt haben wir selbst jetzt noch ca. 400 Neuanmeldungen pro Monat! Es gab so gut wie keine Abmeldungen und die Resonanz der Teilnehmer ist durchweg positiv.“
Nur: ist es schon ein Beweis von Erfolg, dass es keine Abmeldungen gibt? Mag da nicht auch Gleichgültigkeit der Bezieher mitspielen? Ich jedenfalls kenne mehrere Personen, die besagten Kurs bezogen haben, aber ihn gar nicht bis zum Ende verfolgt haben … auch wenn er in ihre Mailbox eintrudelte. Was nichts über die Qualität des Kurses sagen soll, sondern über die Reizüberflutung, der wir alle unterliegen.
Weder die Reichweite noch die Complaint-Rate kann daher imho für den Erfolg einer Kampagne dienen.
Vielmehr würde mich interessieren: Klaus, wie viele der 8.000 Bezieher haben dir ein Feedback gegeben? Wie viele Kunden hast du durch den Kurs zusätzlich bekommen? Das muss doch als Erfolgskriterium gelten, nichts anderes.