Dass die Benutzung des Handys während der Fahrt gefährlich und bei uns nur dann erlaubt ist, wenn man eine Freisprechanlage benutzt, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben. In den USA planen nun aber einige Bundesstaaten, die Ortung von Handy-Signalen dazu zu benutzen, Verkehrsströme besser zu lenken und Staus zu vermeiden. Da man Mobiltelefone recht genau orten und so auch Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit bestimmen kann, lassen sich Verkehrsprognosen erstellen, die ein frühzeitiges Eingreifen von Verkehrsleitzentralen ermöglichen würden. Ggf. können intelligente Leitsysteme oder auch interaktive Navigationssysteme dann so geschaltet werden, dass größere Staus erst gar nicht entstehen und Ausweichstrecken optimal genutzt werden. Maryland, Virginia und Missouri planen nun erste Tests in Zusammenarbeit mit dem Center for Advanced Transportation Technology der University of Maryland.
Allerdings: Ganz unumstritten ist die Idee nicht. Vielmehr bestehen Bedenken, dass die so gesammelten Daten auch dazu genutzt werden könnten, lückenlose Bewegungsprofile zu erstellen. Vielleicht hat man dann demnächst die Wahl: Freie Fahrt mit eingeschaltetem Handy oder ab in den nächsten Stau, wenn man Bedenken wegen des Datenschutzes hat…